Spanischer Staat
Berlin: Kundgebung zur Solidarität mit den ArbeiterInnen von Panrico
17/03/2014
Volle Unterstützung für die internationalistische Kampagne zur Solidarität mit den ArbeiterInnen von Panrico!
Im Spanischen Staat setzen tausende Unternehmen brutale Sparprogramme durch, damit die ArbeiterInnen die Kosten der Krise bezahlen: Senkung der löhne, Verlust von Rechten, tausende Entlassungen und auch Betriebsschließungen. Dennoch treffen die UnternehmerInnen auf bedeutenden Widerstand, wie im Falle der ArbeiterInnen von Panrico und Coca Cola.
Im Fall von Panrico in Katalonien geht es um einen der härtesten Kämpfe im gesamten Spanischen Staat, Ausdruck eines neuen Widerstandes der ArbeiterInnen. Nach mehr als fünf Monaten im unbefristeten Ausstand hat sich der Streik in ein Symbol des Kampfes und des Widerstandes im ganzen Land verwandelt. Die Arbeiterinnen und Arbeiter haben eine historische Losung: keine Entlassungen, keine Kürzungen! Trotz des Verrates der Gewerkschaftsführungen entschieden sie sich, sich den Plänen des Unternehmens zu widersetzen, eine Widerstandskasse (Streikfonds) zu organisieren und andere Kämpfe zu unterstützen.
Am 20. März findet der Prozess zur Anfechtung der betriebsbedingten Kündigungen von Panrico vor der Audiencia Nacional in Madrid statt. An diesem Tag rufen die ArbeiterInnen von Panrico alle solidarischen Organisationen dazu auf, diesen Prozess zu begleiten. Die ArbeiterInnen von Coca-Cola haben ihre Unterstützung zugesagt mit der Losung: “Panrico und Coca-Cola, ein Kampf!”
Die ArbeiterInnen von Panrico haben auch ihre internationalistische Solidarität mit konkreten Aktionen gezeigt. Sie demonstrierten vor dem argentinischen Konsulat in Barcelona, um die Freilassung der Ölarbeiter von Las Heras zu fordern, und sie schickten Solidaritätsvideos für die Arbeitskämpfe bei Kromberg und Liliana in Argentinien, auch mit den MüllarbeiterInnen von Rio de Janeiro in Brasilien.
Die ArbeiterInnen von Panrico rufen dazu auf, die internationale Solidarität mit ihrem Kampf zu verstärken und die Losung, dass die ArbeiterInnenklasse keine Grenzen hat, konkret zu machen. Sie rufen dazu auf, Kundgebungen vor Botschaften und Konsulaten am 20. März sowie weitere Unterstützungsaktionen zu organisieren, Grüße von anderen Kämpfen und ArbeiterInnenorganisationen zu schicken, Solidaritätsvideos zu drehen und Spenden für den Streikfonds zu machen, der heute entscheidend ist, damit der Streik durchhalten kann.
Sie haben einen Unterstützungsaufruf an die ArbeiterInnenorganisationen und die weltweite Linke gemacht, um die Traditionen des proletarischen Internationalismus aufzunehmen, durch materielle Spenden für den Streik und Unterstützungsaktionen.
Die unterzeichnenden Organisationen rufen dazu auf, diese internationale Kampagne zu unterstützen und Kräfte zu bündeln, damit dieser Kampf siegt!
Revolutionäre Internationalistische Organisation, 15M-Bewegung Berlin, Gruppe Arbeitermacht
Kundgebung in Berlin:
20. März, 16 Uhr, vor der Vertretung der Regierung von Katalonien in Deutschland und Österreich
Charlottenstraße 18